Städte in Leinwände verwandeln: Wie AR die öffentliche Kunst neu definiert

AR und Kunst

In diesem exklusiven Interview für den MyWebAR-Blog erzählt Levan Geliashvili Eredeli – Kunstmanager, Kurator und Gründer der Street Gallery –, wie er öffentliche Räume mit Augmented Reality revolutioniert. Von Berliner Stadtmauern bis zu den pulsierenden Straßen Wiens nutzt Levan AR-Technologie, um urbane Umgebungen in immersive, interaktive Kunstgalerien zu verwandeln. Entdecken Sie, wie Plattformen wie MyWebAR eine entscheidende Rolle in seinen Projekten spielen und digitale Straßenkunst zugänglicher und ansprechender machen. Erfahren Sie, warum Levan glaubt, dass AR nicht nur ein Werkzeug, sondern die Zukunft der zeitgenössischen Kunst ist.

Erzählen Sie uns von Ihrem Projekt, seiner Idee, der Geografie und den Kernbotschaften dahinter.

AR Cities ist ein jährliches Projekt, das digitale Kunst mit urbanen Umgebungen verbindet und durch Augmented Reality immersive und interaktive Ausstellungen schafft. Wie AR öffentliche Kunst neu definiert. Jeden Herbst bringen wir Bewegung in digitale Kunstwerke von Künstlern aus aller Welt und verwandeln Städte in digitale Open-Air-Galerien. Die Kernbotschaft von AR Cities besteht darin, Kunst für alle zugänglich zu machen und AR-Technologie in öffentliche Räume zu integrieren.

Das Projekt erstreckt sich über mehrere Standorte, mit vergangenen Ausstellungen in Berlin, Tallinn, Tiflis, Batumi, New York, Wien, Brüssel, Mailand und Rom. Durch AR-Poster und AR-Skulpturen mit Spatial-Tracking-Tool stellen wir digitale Straßenkunst einem vielfältigen Publikum vor und fördern neue Wege der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst.

Können Sie uns etwas über sich und Ihren kreativen Weg erzählen?

Ich bin Levan Geliashvili Eredeli, Kunstmanager, Kurator und Gründer von Straßengalerie. Seit 2007 organisiere ich Festivals, Ausstellungen und Bildungsprogramme zur Unterstützung aufstrebender Künstler. Mein oberstes Ziel ist es, Künstler zu unterstützen, ihnen zu helfen, ihre Visionen zum Leben zu erwecken und sie an die Spitze der Kunstszene zu bringen.

Neben meiner Tätigkeit als Kurator und Kunstmanager bin ich auch Künstler. Meine Reise mit der digitalen Kunst begann vor fast zwei Jahrzehnten, 2003–2004, als ich mein erstes digitales Kunstwerk schuf. Digitale Kunst und Street Art waren schon immer ein zentraler Bestandteil meines Lebens, sie prägten meine kreative Vision und inspirierten meine Arbeit. Nachdem ich jahrelang Festivals organisiert und Ausstellungen geleitet hatte, wollte ich etwas aufbauen, das die Kunst demokratisiert und es Künstlern ermöglicht, ihre Arbeit mit einem breiten Publikum zu teilen – frei und zugänglich.

Diese Vision führte zur Gründung von Street Gallery, einer kreativen Bewegung, die das traditionelle Galeriemodell in Frage stellt. Wir bieten eine alternative, nicht-traditionelle Ausstellungsplattform, die Kunst in öffentliche Räume in verschiedenen Städten und Ländern bringt. Unser Konzept integriert Art Boxes (an der Wand montierte Ausstellungsrahmen), digitale Straßenkunst (Augmented Reality) und spezielle digitale Monitore in offenen städtischen Umgebungen – und verwandelt Straßen in Galerien, in denen Kunst kostenlos und für alle zugänglich ist.

Wann sind Sie zum ersten Mal mit der AR-Technologie in Berührung gekommen und wie war Ihre erste Reaktion?

Ich bin vor etwa einem Jahrzehnt zum ersten Mal online auf AR gestoßen, aber meine erste praktische Erfahrung mit AR-Technologie machte ich 2016. Statische Bilder dynamisch und interaktiv zum Leben zu erwecken, war ein wirklich revolutionäres Gefühl und ließ die Grenzen zwischen der digitalen und der physischen Welt verschwimmen. Die Möglichkeit, mich mit Kunst jenseits eines Bildschirms auseinanderzusetzen, ließ mich das immense Potenzial von AR erkennen, die Art und Weise, wie wir Kreativität erleben und mit ihr interagieren, neu zu gestalten.

Was hat Ihr Interesse am Einsatz von AR in der Kunst geweckt?

Die Idee, digitale Kunst auf interaktive Weise in den öffentlichen Raum zu bringen, war der Hauptantrieb. Traditionelle Galerien wirken oft restriktiv, sowohl was die Zugänglichkeit als auch die Art und Weise der Kunstpräsentation betrifft. AR ermöglicht ein demokratisiertes Erlebnis, bei dem jeder direkt in seinem Stadtbild mit digitalen Kunstwerken interagieren kann, ohne Mauern oder Eintrittsbarrieren. Diese Schnittstelle zwischen Technologie und Kunst hat mich dazu inspiriert, AR als Medium für die Kuratierung von Ausstellungen zu erkunden. Ich nenne es die Digital Street Art-Bewegung.

Seit wann verwenden Sie immersive Technologien, einschließlich AR, in Ihrer kreativen Arbeit? War es einfach, sie in Ihre Projekte zu integrieren?

Zwischen 2007 und 2008, als sich die Technologie rasant weiterentwickelte, wurde die Verschmelzung von Kunst und digitaler Innovation immer zugänglicher. Während dieser Zeit begann ich mit interaktiven Installationen zu experimentieren und erforschte Möglichkeiten, Technologie mit physischen Objekten im städtischen Raum zu integrieren. Der Durchbruch kam mit dem Aufkommen von Augmented Reality (AR), das durch Fortschritte bei Mobilgeräten und digitalen Systemen vorangetrieben wurde. Da ich das Potenzial erkannte, prägte ich den Begriff Digital Street Art – ein Konzept, das Technologie und Straßenkunst nahtlos miteinander verbindet und öffentliche Räume in interaktive, immersive Erlebnisse verwandelt. 

Die größte Herausforderung war die technische Zugänglichkeit, da nicht alle Zielgruppen mit AR-Interaktionen vertraut sind. Plattformen wie MyWebAR haben es jedoch einfacher gemacht, digitale Installationen mit minimalen Barrieren zum Leben zu erwecken. Im Laufe der Jahre ist der Prozess mit der Verbesserung der Technologie intuitiver geworden und wurde zu einem nahtlosen Teil kuratorischer und künstlerischer Erfahrungen.

Können Sie uns einige Ihrer liebsten künstlerischen Projekte nennen, bei denen AR zum Einsatz kam?

Zu meinen Favoriten zählen die Berliner Stadtmauern und die Wiener Straßen. MyWebAR spielte eine entscheidende Rolle dabei, diese Projekte zugänglich zu machen, indem es den Benutzern ermöglicht, über ihre Smartphones mit der Kunst zu interagieren. Am interessantesten finde ich die digitalen Skulpturen und das Spatial Tracking-Tool – sie sind unglaublich!

Zu meinen liebsten AR-Projekten zählen die Berliner Stadtmauern und die Wiener Straßenausstellungen. MyWebAR spielte eine entscheidende Rolle bei der Zugänglichkeit dieser Projekte, da es den Betrachtern ermöglicht, direkt über ihre Smartphones mit digitaler Kunst zu interagieren und so physische und virtuelle Erfahrungen nahtlos miteinander zu vermischen.

Was mich am meisten begeistert, ist das Potenzial digitaler Skulpturen und des Spatial Tracking-Tools – diese Funktionen sind erstaunlich und schaffen immersive und dynamische Installationen, die die Art und Weise, wie Kunst im öffentlichen Raum existiert, neu definieren. Es ist wirklich faszinierend zu sehen, wie Technologie urbane Landschaften in interaktive Galerien verwandeln kann.

Haben die Ergebnisse des Einsatzes von AR in der Kunst und Ihren Projekten Ihren Erwartungen entsprochen?

Ja, AR hat die Erwartungen in Bezug auf Engagement und Zugänglichkeit übertroffen. Es hat uns ermöglicht, Kunst einem neuen Publikum zugänglich zu machen, insbesondere jenen, die keine traditionellen Galerien besuchen. Die Resonanz hat gezeigt, dass die Menschen digitales Storytelling im öffentlichen Raum gerne ausprobieren möchten, und die interaktive Natur von AR macht das Erlebnis persönlicher und einprägsamer.

Welche Rückmeldungen erhalten Sie von den Besuchern/Teilnehmern Ihrer Ausstellungen? Haben Sie Veränderungen in der Wahrnehmung und Interaktion der Menschen mit Kunst bemerkt, nachdem sie Ihre digitalen Werke erlebt haben?

Besucher beschreiben das Erlebnis oft als überraschend und fesselnd und bemerken, dass AR ihnen eher ein Gefühl der Entdeckung und Teilnahme als des passiven Zuschauens vermittelt. Eine auffällige Veränderung ist, dass die Menschen dazu neigen, mehr Zeit mit AR-Kunstwerken zu verbringen, mit ihnen zu interagieren und verschiedene Ebenen der Installation zu erkunden. Dieses tiefere Engagement lässt darauf schließen, dass AR eine intensivere und bedeutungsvollere Verbindung zwischen dem Publikum und dem Künstler schaffen kann.

Was hält Ihrer Meinung nach die Zukunft für AR in der Kunstwelt bereit? Glauben Sie, dass sich der Einsatz weiter verbreiten wird?

Ich glaube, dass AR ein grundlegender Bestandteil der zeitgenössischen Kunst werden wird. Mit dem technologischen Fortschritt werden wir mehr interaktive und groß angelegte AR-Installationen sehen, die Kunsterlebnisse immer intensiver machen. Die Zugänglichkeit von AR über mobile Geräte und bald auch über XR- oder AR-Brillen sorgt dafür, dass es weiter wachsen wird und die Barrieren zwischen digitalen und physischen Räumen niederreißt. Künstler und Kuratoren beginnen gerade erst, das Potenzial von AR zu erkunden, und ich stelle mir vor, dass es in Zukunft in allen Bereichen eingesetzt wird, von öffentlichen Kunstprojekten über Museumsausstellungen bis hin zur Performancekunst.

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